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Newsletter Januar 2025

Liebe Kolleg*innen! Liebe Unterstützer*innen von Demokratie in der Mitte!

Das Jahr 2025 bringt einige Änderungen bei Demokratie in der Mitte: Während die Fördergebiete Moabit und Zentrum weiterhin im Rahmen der neuen Förderphase des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert werden, wurde die Interessensbekundung des Bezirks für das Fördergebiet Wedding leider abgelehnt. Das bedeutet, dass es im Wedding keine Förderung aus Aktions- und Initiativfonds für Projektideen geben wird.

Auch in den verbleibenden zwei Gebieten Moabit und Zentrum wurden die Fördermittel gekürzt und neue Förderrichtlinien veröffentlicht: Noch ist unklar, ob es hier weiterhin einen Initiativfonds geben wird. Bei der Jugendbeteiligung und der Förderung aus den bisherigen Aktionsfonds geht es im ersten Schritt darum, diese entsprechend neu zu gestalten und mit den Beteiligten entlang der Bedarfe weiterzuentwickeln.

Unser Projekt „Mal laut gedacht! Politische Bildung im Kiez“, das durch die Landeszentrale für politische Bildung gefördert wird, hat wie so viele senatsgeförderte Projekte bisher erst eine Bewilligung für drei Monate erhalten.

Verbunden mit diesen Änderungen und Kürzungen haben sich leider auch personelle Veränderungen im Team ergeben. Lena Rahn, Jenny-Antonia Schulz-Eyer und Josefina Bajer haben Demokratie in der Mitte schon Ende 2024 verlassen. Hanno Witte wird im März 2025 ausscheiden. Wir danken ihnen sehr für ihr Engagement für Demokratie in der Mitte in den letzten Jahren und wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft!

Demokratie in der Mitte befindet sich gerade in einem Prozess einer umfangreichen Neustrukturierung: Tuğba Kıratlı-Spriewald wird perspektivisch das Fördergebiet Moabit übernehmen und bleibt weiterhin Ansprechperson für das Bündnis Zusammen gegen Rassismus - vorerst ist sie gemeinsam mit Hanno Witte zuständig für Moabit und Zentrum. Katja Korshikova ist weiterhin ansprechbar für „Mal laut gedacht!“.
Zudem suchen wir einen neuen Kollegin für das Fördergebiet Zentrum sowie wahlweise den Schwerpunkt der geschlechterreflektierten Jungenarbeit oder die Antisemitismusprävention.


Momentan erfordert die vorgezogene Bundestagswahl unsere Aufmerksamkeit und Innehalten.
Im Vorfeld der Wahlen sind etliche Veranstaltungen in Plaung - eine symbolische Wahl mit Stimmzetteln wird aufgrund der Kürze der Vorbereitungsphase diesmal nicht stattfinden können.
Informiert euch auf der Internetseite über die bezirksweiten Symbolwahl-Veranstaltungen - durch die wir sichtbar machen möchten, dass im Bezirk Mitte ca. ein Drittel der wahlfähigen Bevölkerung aufgrund ihrer Staatsbürgerschaft von den kommenden Bundestagswahlen ausgeschlossen ist. 



Liebe Grüße aus der Fabrik
eurer Demokratie in der Mitte-Team





Inhalt
Demokratie in der Mitte
Engagement & Beteiligung
Fortbildungen
Veranstaltungen
Buchempfehlungen & Podcasts
Stellenangebote





Demokratie in der Mitte





07.02.
Eine Filmvorführung "Das Recht, Rechte zu haben"
& Nachgespräch mit Protagonist*innen des Films
 • Sanaz Azimipour –  Mitgründerin MigLoom e.V./ Mitinitiatorin der Kampagne «Nicht ohne uns 14 Prozent» • Mohammed Jouni, Mitbegründer Jugendliche ohne Grenzen • Svetlana Kostić, Vorstand RomaniPhen.
Am 23. Februar wird der Bundestag gewählt. Doch über 12 Millionen Menschen sind von der Wahl ausgeschlossen, weil sie keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen oder staatenlos sind. Darunter sind 1,5 Millionen Menschen, die hier geboren wurden und dennoch keinen deutschen Pass haben.
Im Bezirk Mitte ist ein Drittel der wahlfähigen Bevölkerung aufgrund ihrer Staatsbürgerschaft von den Bundestagswahlen ausgeschlossen.
Ihre Lebensrealitäten und Bedürfnisse finden im Wahlkampf kaum Beachtung– obwohl sie direkt und besonders stark von den immer rassistischer werdenden politischen und medialen Debatten sowie möglichen Gesetzesverschärfungen betroffen sind.
Der Kurzfilm «Das Recht, Rechte zu haben» beleuchtet die Kämpfe von geflüchteten und nicht-geflüchteten Migrantinnen, BPoC und/oder Rom*nja und Sint*izze um Gleichberechtigung und Zugehörigkeit und wirft kritische Fragen zu Staatsbürgerschaft, Staatenlosigkeit, Duldung und der Realität des Lebens in einem Land auf, das so vielen die volle Teilhabe verweigert. Der Film wurde im Rahmen der Kampagne Pass(t) uns allen erstellt.

Ort: Fabrik Osloer Straße
2. Hinterhof, 1.Etage, Café und Theaterraum,
Osloer Straße 12,13359 Berlin
Der Raum ist mit dem Rollstuhl zugänglich
Uhrzeit: Ab 18:00 Uhr

Anmeldung unter >>> info@demokratie-in-der-mitte.de
Mehr Informationen bei Instagram >>> Demokratie in der Mitte






13.03.

Runder Tisch für geschlechterreflektierte Jungen*arbeit:
Rechte Männerbilder gewinnen online an Einfluss -  Wie kann die Jugendarbeit darauf reagieren? 
Dieses Mal wird Sarah Klemm von Dissens e.V. einen Input geben zu den online Strategien der neuen Rechten und mit welchen Männerbildern sie vor allem Jungen* erreichen wollen. Anschließend wollen wir gemeinsam über mögliche Umgangsstrategien damit diskutieren.
Der Runde Tisch ist ein Ort für die Vernetzung und Qualitätsentwicklung der geschlechterreflektierten Pädagogik für Jungen* im Bezirk Mitte. Alle zwei Monate  treffen sich hier Akteur*innen aus der Kinder- und Jugendhilfe, der Schulsozialarbeit, von Bildungsträgern sowie aus dem Jugendamt.

Ort: Fabrik Osloer Straße,
Osloer Straße 12,13359 Berlin
Uhrzeit: 10:00 bis 13:00 

Für die Teilnahme wird um eine Anmeldung gebeten unter:
hanno.witte@demokratie-in-der-mitte.de
(Die Anmeldung dient der Planung und Übersicht. Es gibt keine Anmeldebestätigung.)
Mehr Informationen zum Themenschwerpunkt unter >>> Demokratie in der Mitte




Engagement & Beteiligung



15.02. und 19.02.
Zum 5. Jahrestag
des rassistischen Anschlags vom 19. Februar 2020 rufen wir
bundesweit zu dezentralen und vielfältigen Gedenk- und Solidaritätsaktionen auf.
Um auf die Liste aufgenommen zu werden schreibt einfach eine Mail an:

ueberall@saytheirnames-hanau.org

5. Jahrestag des Anschlags am 19.02. in Hanau
Bereits am 15. Februar versammeln wir uns mit Angehörigen, Unterstützer*innen und Menschen aus dem bundesweiten Netzwerk, um uns gemeinsam zu erinnern und auf die Kämpfe und Entwicklungen der letzten 5 Jahre zu blicken. An diesem Tag werden wir in Hanau an den Friedhöfen und Tatorten gedenken. Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im Congress Park Hanau statt.
Weitere Infos findet ihr bald hier auf unserer Webseite.

#5Jahredanach

#saytheirnames

#erinnernheißtverändern
#Hanauistueberall






Fortbildungen



29.04.

Online: Antisemitismus erkennen und im pädagogischen Handeln reflektieren
Wie kann der pädagogische Umgang mit Antisemitismus vor dem Hintergrund der Kriegs- und Krisengeschehen in Nahost und den Folgen des 2. Weltkrieges und des Holocausts in Deutschland gelingen? Wie können Fachkräfte Antisemitismus erkennen und sich in aktuellen Debatten um Antisemitismus orientieren? Und wie kann im pädagogischen Kontext verhindert werden, dass Rassismus und Antisemitismus gegeneinander ausgespielt werden?

Zeit:
10:00 bis 17:00
Ort: Online

Anmeldung und weitere Informationen unter
>>> SFBB





Veranstaltungen




27.01.
Am Jahrestag der Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz wird der Folgen des Holocaust und dessen Opfern gedacht.
Auf der Internetseite von Berlin gegen Nazis findet ihr die Veranstaltungen zum heutigen
Holocaust-Gedenktag dem, 27. Januar 2025 in Berlin.






10.02.
Fünf Jahre Gegenwart
Die Heinrich-Böll-Stiftung und das Ballhaus Naunynstraße, zum zweiten Mal nach der Gedenkveranstaltung Sicherheit für alle im Februar 2022, zu einer Abendveranstaltung ein – auf der Suche nach einer Erinnerungskultur, die die Stimmen der Betroffenen rechter Gewalt ins Zentrum stellt und verstärkt, die Veränderung bewirkt. Wir treffen uns in einem Raum des Zuhörens, der Reflexion und des Verbündens; mit Gesprächen, Musik und künstlerischen Beiträgen.
Mit u.a.:
 • Çetin Gültekin, Initiative 19. Februar Hanau
 • Gamze Kubaşık, Autorin und politische Bildnerin, Tochter von Mehmet Kubaşık, Mordopfer des NSU
 • Ali Şirin, Sozialwissenschaftler und Herausgeber von „Erinnern heißt Kämpfen.
Kein Schlussstrich unter unsere Stimmen"

 • Natascha Strobl, Politikwissenschaftlerin (angefragt)
 • Laura Shirin, Performance Künstlerin und Autorin
 • Ozan Ata Canani, Musiker, Songwriter
 • Moderation: Zuher Jazmati, Referent für Betroffene rassistischer Gewalt, VBRG e.V. 
Die Veranstaltung wird von Elona Beqiraj kuratiert.
Der Eintritt ist frei.

Zeit: 20:00 bis 22:00 Uhr
Ort: Ballhaus Naunynstraße, Naunynstraße 27, 10997 Berlin

Mehr Informationen >>> Ballhaus




31.01.
Empowerment gegen- und wegen Rassismus
Was für Formen des Rassismus gibt es und wie interagieren sie mit anderen Diskriminierungsformen? Wie gehe ich damit um, wenn ich Rassismus erfahre? Welche Auswirkungen hat Rassismus auf meinen Arbeitsalltag? Welche Möglichkeiten zum Handeln haben ich und ,wir‘ bei meinem/ unserem Ehrenamt oder in der hauptberuflichen Arbeit?
 
Bei unserem eintägigen Workshop lernen wir gemeinsam, verschiedene Formen des Rassismus zu erkennen und zu benennen. Dadurch können wir in spezifischen Situationen mit entsprechendem Wissen selbstermächtigt und politisch informiert agieren. Durch partizipative Methoden und gemeinsamen Austausch finden wir Strategien, um sowohl individuell als auch mit Hilfe anderer, auf Situationen zu reagieren, in denen wir oder andere Rassismus erfahren. Dabei stehen die Erfahrungen der Teilnehmenden in ihrem beruflichen Alltag im Mittelpunkt. Wir verstehen den Workshop als geschützten und offenen Raum, in dem sich alle Teilnehmenden wohlfühlen sollen.

Zeit: 10:00 bis 16:30 Uhr
(mit Mittagspause |für das leibliche Wohl wird gesorgt)
Ort: Puttensaal in der Bibliothek am Luisenbad, Badstraße 39





Buchempfehlungen & Podcasts



Hadija Haruna-Oelker
Plädoyer für eine Gesellschaft der Gegenseitigkeit — Mit Kapitelzusammenfassungen
in Einfacher Sprache
Wie können wir Inklusion endlich umsetzen? Eine so persönliche wie politische Geschichte.
2016 wird Hadija Haruna-Oelker Mutter eines behinderten Kindes. Immer wieder trifft sie auf Barrieren und trennende Systeme, die seit Jahrzehnten bekannt sind: Bürokratie, pseudoinklusive Schulen oder unhinterfragte Diskriminierungen und Abwertungen im Alltag. Warum fehlt es an umfassender Teilhabe und Teilgabe für behinderte Menschen? Und wie treten wir dem Erstarken sozialdarwinistischer Vorstellungen in unserer Gesellschaft entgegen?
Youtube >>> LitLounge mit Hadija Haruna-Oelker






Daniel Holtermann, Alexander Hahne
"Männlichkeit (ver)lernen - Anleitung zur Selbstverantwortung"
Männer sind schwach, ängstlich, arm, reich stark, dick, dünn, gewalttätig, von Gewalt betroffen, friedlich, fürsorglich, queer, trans, cis, schwul, be*hindert, BIPoC und noch so vieles mehr. Gleichzeitig sind Männer oft verantwortlich für massive und gewalttätige Einschränkungen von allen sowie selbst eingeschränkt: im Wahrnehmen und Ausleben von Gefühlen, im Führen von intimen Beziehungen, in der Kreativität und im gemeinsamen liebevollen Miteinander. Der Unterschied zwischen der Vielfalt von Männern und den Konsequenzen ihres Verhaltens ist eng verbunden mit der Art und Weise, wie Männlichkeit gelebt wird. Diese ist erlernt und vom (Ver)Lernen handelt dieses Buch.
Mehr Information >>>
Unrast Verlag 





Stellenausschreibungen



Projektkoordination (d/m/w)

Projektkoordination (d/m/w) bei DEMOKRATIE IN DER MITTE für die Partnerschaft für Demokratie (PfD) Zentrum sowie wahlweise den Schwerpunkt geschlechterreflektierte Jungen*arbeit oder Antisemitismusprävention.
Stellenausschreibung >>> Demokratie in der Mitte






Projektreferent:in (w/m/d)

Das Institut für Neue Soziale Plastik (Berlin) e.V. sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein:e Projektreferent:in (w/m/d) für die neu einzurichtende Anlaufstelle gegen Antisemitismus in der Kultur mit einer regelmäßigen Wochenarbeitszeit von 30 Stunden und einer Vergütung in Anlehnung bis zur Entgeltgruppe 12 TV-L (abhängig von Qualifikation und Erfahrung). Die Stelle ist bis zum 31.12.2025 befristet, eine Verlängerung wird angestrebt. Der regelmäßige Arbeitsort ist Berlin-Kreuzberg.
Stellenausschreibung >>>
Das Institut für Neue Soziale Plastik

Demokratie in der Mitte
Partnerschaften für Demokratie
in Moabit & Zentrum

Fabrik Osloer Straße e.V.
Osloer Straße 12
13359 Berlin

Telefon: (030) 495 00 526
info@demokratie-in-der-mitte.de
Hompage >>> Demokratie in der Mitte
Hinweis: Mit Klick auf die Fotos öffnen sich weiterführende Links zu den Veranstaltungen.
Außerdem dient der Klick einem jeweiligen Quellennachweis des Bildes. 

Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
Die »Partnerschaften für Demokratie in Moabit & Zentrum« werden vom
»Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend« im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" gefördert.